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Die USA sind eines der genossenschaftsreichsten Länder der Welt. 47.000 Genossenschaften mit rund 100 Millionen Mitgliedern gibt es in Amerika. Genossenschaftsbanken (credit unions), Lebensmittelgeschäfte (food co-ops), Wohnungsbaugenossenschaften (housing cooperatives) und die über 4.000 landwirtschaftlichen Genossenschaften (agricultural cooperatives) zählen zu den mitgliederstärksten Bereichen. Es gibt aber auch Kindergärten, kleine Elektrizitätsunternehmen und Telefongesellschaften in genossenschaftlichem Besitz, um nur einige weitere Zweige zu nennen.
Die meisten housing cooperatives bestehen aus Reihenhäusern oder Wohnungen. Um Wohnraum in einer co-op zu erwerben, kauft man theoretisch einen Anteil der Genossenschaft. Praktisch gesehen unterscheidet sich dieser Kauf aber kaum von dem einer Eigentumswohnung (condo). Wie bei condos trägt man auch in einer co-op finanziell zur Instandhaltung der Gemeinschaftsanlagen bei. Viele größere Städte haben auch eine food co-op. Die Lebensmittel, die dort angeboten werden, stammen oft aus landwirtschaftlichen Genossenschaften oder von kleinen Farmen der Umgebung, die in der Regel mit biodynamischen Methoden arbeiten. Um einer food co-op beizutreten, bezahlt einen bestimmten Betrag, mit dem man Miteigentümer der Genossenschaft wird. Man bekommt eine Mitgliedskarte, die man beim Bezahlen scannen lässt, so dass der ausgegebene Betrag per Computer festgehalten wird. Am Jahresende bekommen die Mitglieder des Genossenschaftsladens dann einen Teil des ausgegebenen Geldes wieder, vorausgesetzt natürlich, dass ein Gewinn erwirtschaftet wurde.
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