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Eigentumswohnungen werden in den USA als condominium bezeichnet. Was ist ein condominium? Bei einem condominium, oft kurz condo genannt, handelt es sich in der Regel entweder um eine Eigentumswohnung oder um ein Reihenhaus. Im Falle der Eigentumswohnung in einem Apartmenthaus beschränkt sich das direkte Wohneigentum auf das Innere der "eigenen vier Wände". Das Grundstück, die Gehwege, das Dach und die Außenwände des Gebäudes befinden sich im gemeinschaftlichen Besitz aller condo-Eigentümer, die finanziell zu deren Instandhaltung beitragen müssen. Wenn Sie ein Reihenhaus (townhouse) kaufen, erwerben Sie auch das Stück Land, auf dem es steht und meistens gehören Ihnen auch das Dach und die Außenwände, für deren Instandhaltung Sie selbst verantwortlich sind. Allerdings müssen Sie auch als Reihenhausbesitzer finanziell zur Instandhaltung der Gemeinschaftsanlagen beitragen. Welche Form von condo Sie auch wählen, um die Mitgliedschaft in einer homeowners' association und um eine monatliche Beitragszahlung kommen Sie nicht herum. Aber auch der Besitz eines frei stehenden Hauses kann unter Umständen mit einer solchen Mitgliedschaft verbunden sein, insbesondere in neuen Eigenheimsiedlungen, wenn diese eine Reihe von Gemeinschaftsanlagen haben. In diesem Falle wird von einer planned unit development (PUD) gesprochen. Bei einer co-op handelt es sich dagegen um eine Genossenschaft. Die meisten co-ops bestehen aus Reihenhäusern oder Wohnungen. Um Wohnraum in einer co-op zu erwerben, kaufen Sie einen Anteil der Genossenschaft. Ihr Wohnraum gehört nicht Ihnen direkt, sondern der co-op. Wenn Sie Ihren Wohnraum wieder verkaufen wollen, verkaufen Sie genau genommen Ihren Genossenschaftsanteil. Wie beim condo tragen Sie auch in einer co-op finanziell zur Instandhaltung der Gemeinschaftsanlagen bei. Lesen Sie vor dem Kauf aufmerksam alle Unterlagen der homeowners' association. Wenn Sie für den Erwerb eines condo einen Kredit (mortgage loan) aufnehmen wollen, wird der Kreditgeber den Zustand des gesamten Komplexes berücksichtigen und bei Problemen möglicherweise zurückschrecken. Er wird u. a. darauf achten, wie viele condos von den Eigentümern selbst bewohnt bzw. vermietet werden und ob noch gebaut wird, die Versicherung der Gebäude ausreichend ist, die Finanzen der homeowners' association in Ordnung sind und es genügend finanzielle Rücklagen für große Reparaturen gibt. Vorteile von Condos gegenüber Einfamilienhäusern: Condos sind in der Regel preiswerter, sind besonders praktisch für Leute, die viel reisen, da man sich weniger Sorgen um Einbrüche machen muss und es auch keinen Rasen zu mähen gibt, und erfordern insgesamt weniger Anstrengungen, was die Instandhaltung betrifft. Zudem gibt es oft einen Swimming Pool, Tennisplätze und einen Fitnessraum. Nachteile von Condos gegenüber Einfamilienhäusern: Man muss sich an die Regeln der homeowners' association halten. Achten Sie vor dem Kauf z. B. auf Einschränkungen in Sachen Haustiere (pets), falls Sie eine Katze oder einen Hund haben. Ferner muss man eine monatliche Instandhaltungsgebühr für die Gemeinschaftsanlagen zahlen, die meistens mehrere Hundert Dollar betragen. Und natürlich haben Sie in einem condo weniger Privatsphäre und möglicherweise unangenehme Nachbarn.
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